Knochenaufbau, Sinuslift

Wann ist der Knochenaufbau notwendig?

Wenn das Knochenangebot wegen Parodontose oder eines länger zurückliegenden Zahnverlustes nicht ausreichend ist, findet ein Zahnimplantat keinen Halt. In solchen Fällen kommt das Ersetzen des fehlenden Knochenmaterials zum Einsatz. Dieser Eingriff ist zur festen Verankerung des Implantats und dadurch zur stabilen Unterstützung des zukünftigen Zahnersatzes unentbehrlich.

Der Eingriff

Bei der Operation wird ein synthetisches Knochenersatzmaterial verwendet. Während der Heilungsphase dient es als Gerüst für Blutgefäße und Zellen, die für die Knochenneubildung wichtig sind. Die Knochenersatzmaterialien werden schrittweise von neuem Knochen durchwachsen und in den eigenen Knochen integriert.  

In der Regel kann der Knochenaufbau und die Implantation gleichzeitig, in einer Sitzung durchgeführt werden. Je nach Größe des aufgebauten Gebiets kann es 4-6 Monate in Anspruch nehmen, bis die entsprechende Knochenmenge zur Verfügung steht.

Der Sinuslift  – eine Sonderform des Knochenaufbaus

Bei dem Sinuslift (Kieferhöhlenelevation) handelt es sich um die Anhebung des Kieferhöhlenbodens im Oberkiefer. Dieser Eingriff ist notwendig, wenn der Knochen nicht die zur Implantation erforderliche Dicke aufweist.

Bei der Operation wird ein kleines Fenster an der äußeren Seite des Kiefers geschaffen, dadurch wird die Kieferhöhlenschleimhaut angehoben und der so entstandene Hohlraum mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Nach der sechsmonatigen Heilungszeit kann das Implantat eingesetzt werden.